Der Klimawandel in Deutschland wird immer spürbarer, mit 2018 als Rekordjahr und 2020 als zweitwärmstes Jahr. Die Diskussion um den Klimawandel und die Rolle der Wissenschaft wird kritisch beleuchtet, während Experten die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft analysieren.

Die Messung des CO2-Klimawerts in der Atmosphäre am Sonnblick-Observatorium zeigt einen kontinuierlichen Anstieg seit 1999. Die globalen CO2-Werte steigen alarmierend an, was die Erderwärmung und das 2°-Ziel gefährdet.

Die Industrialisierung und der Klimawandel sind korreliert, aber durch chemische Analysen des C14-Isotops im CO2 aus Fabrikschornsteinen kann der menschliche Einfluss auf den Klimawandel nachgewiesen werden. Der Rückgang des C14-Anteils in der Atmosphäre durch die Industrialisierung belegt die menschliche Verantwortung für die Erderwärmung.

Bohrkerne aus dem Meeresboden liefern wertvolle Informationen über die Vergangenheit des Planeten, insbesondere über Temperaturschwankungen. Chemische Analysen von Sauerstoffisotopen in den Bohrkernen ermöglichen Rückschlüsse auf vergangene Klimabedingungen und zeigen, dass CO2 bei vergangenen Erwärmungen als Verstärker des Treibhauseffekts wirkte.

Die Klimaforschung modelliert mithilfe von Superrechnern die Erderwärmung und berücksichtigt komplexe Faktoren wie Aerosole und Wolken. Klimamodelle zeigen mögliche Zukunftsszenarien von Best Case bis Worst Case und verdeutlichen die drastischen Folgen einer Erderwärmung um 4°.